Interviewprojekt Bosniens Stimmen

Bosniens stimmen

(2011)

Förderung: MitOst e.V.

Das Interviewprojekt „Bosniens Stimmen“ habe ich als Teil eines kleinen Teams im Sommer 2011 in Bosnien-Hercegovina durchgeführt.

Projektbeschreibung (2011)

Gegenüber den  zahlreichen Schlagzeilen sowie verschiedenen Berichten und Analysen über Bosnien-Herzegowina vor allem in den 1990er Jahren, verschwindet das Land heute zunehmend vom Radar der öffentlichen Aufmerksamkeit in Deutschland.
Aus unserer Sicht verdienen Land und Leute jedoch mehr Aufmerksamkeit als sie zur Zeit bekommen.  Daher entstand die Idee zum Interviewprojekt „Stimmen aus Bosnien-Herzegowina“, mit dem wir junge Menschen in Bosnien-Herzegowina einladen, uns ihre Geschichte zu erzählen.
Wir gehen von der Annahme aus, dass jeder Mensch eine Geschichte hat, die es wert ist, erzählt zu werden. Jede Geschichte wiederum hat ihren Ort und ihre Hintergründe. Beide erschließen sich dem Zuhörer mit dem Erzählen. Indem wir den Lebensgeschichten junger Menschen in Bosnien-Herzegowina nachgehen, wollen wir uns also zugleich auch ein Bild von dem Land erschließen.
Einige unserer Interviewpartner kennen wir bereits. Andere werden wir auf unserer Reise erst kennenlernen. Bewusst setzen wir dabei auf den Zufall als unsichtbares Mitglied und Verstärkung unseres kleinen Teams. Die Klammer in unseren Interviews bilden Fragen an die Interviewten zu ihrer Wahrnehmung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Grundsätzlich aber bestimmen unsere Gesprächspartner, was und wie sie erzählen wollen. Es ist ja schließlich ihre Geschichte.
Auch den Orten der Interviews, den verschiedenen Städten in Bosnien-Herzegowina schenken wir Aufmerksamkeit. Ein Bild sagt zwar nicht mehr als tausend Worte. Doch es ergänzt das geschriebene und gesprochene Wort in sinnvoller Weise. Aus diesem Grund werden wir die Interviewten und die Orte der Interviews zusätzlich im Bild portraitieren.
Unsere Reise wollen wir auch für andere erlebbar machen. Gleichsam „live“ können Interessierte die Ergebnisse unserer Arbeit auf diesem Blog verfolgen. Mit etwa halbtägiger Verspätung werden sie sehen, was wir sahen und hören, was wir hörten.

Mehr Informationen finden Sie auf der Blogseite des Projektes, die während der Interviewreise entstanden ist.